Landau. (red) Eine Gruppe pflegender Angehöriger und weiterer Interessenten hat am Donnerstag die Musterausstellung zur barrierefreien Wohnraumgestaltung am Donau-Isar-Klinikum Landau besucht. Organisiert hat Barbara Mittnacht von der Fachstelle für pflegende Angehörige des Kreiscaritasverbandes die Veranstaltung im Rahmen eines Treffpunkts für pflegende Angehörige, der regelmäßig stattfindet.
Sonja Habereder von der Wohnberatungsstelle des Landratsamts Dingolfing-Landau begann ihren Vortrag mit dem Thema Finanzierung, weil dieser Punkt für die meisten eine große Rolle spiele. Neben dem Zuschuss durch die Pflegekasse könne am Landratsamt ein Darlehen beantragt werden, für das jedoch einige Punkte beachtet werden müssten und für das vorab eine individuelle Beratung stattfinden müsse.
Möglichkeiten für das Bad
Auch bei der Antragsstellung unterstütze sie die Betroffenen gerne, sagte Habereder. Beim Gang durch die Ausstellung wurde deutlich, dass es viele Möglichkeiten einer barrierefreien oder barrierearmen Gestaltung im Wohnbereich, vor allem aber im Bad, gebe. Sei es durch individuelle Türlösungen, begehbare Duschen oder Hilfsmittel wie Haltegriffe und Duschstühle, die die Pflege erleichtern sollen. Neben diesen Anregungen sahen die Teilnehmer in der Musterküche Möglichkeiten, die Sicherheit zu erhöhen, zum Beispiel durch einen Präsenzmelder im Bereich des Herdes oder angepasste Elektrogeräte und Küchenschränke. Auch für die Überwindung von Schwellen oder Stufen gibt es Hilfen, die gezeigt wurden. Immer wieder wurden Fragen beantwortet, auf weitere wolle man im Nachgang in Einzelterminen eingehen.
Der nächste Treffpunkt für pflegende Angehörige findet am Donnerstag, 27. Februar, ab 18 Uhr im Gebäude des Kreiscaritasverbands Landau statt. Das Thema lautet "Den Alltag mit Demenzpatienten meistern". Tipps und Anregungen für ein gelingendes Miteinander sollen gegeben werden. Dazu kann man sich unter den Telefonnummern 09951 9851-0 oder -50 sowie per E-Mail an barbara.mittnacht@caritas-landau.de anmelden.