Landau. Seit Anfang 2023 leitet Martin Hohenberger als geschäftsführender Vorstand die Geschicke der Caritas in Landau. Der 52-Jährige ist stolz auf seine Mitarbeiter und das umfangreiche Angebot der Caritas. Gerade mit Blick auf die Finanzierung sagt er aber auch ganz klar: "Die Lage ist wirklich ernst!"
Wenn Martin Hohenberger auf das vielfältige Angebot der Caritas zu sprechen kommt, merkt man dem Vorstand durchaus Stolz an. Die offene Behindertenarbeit, das Tageszentrum für Menschen mit psychischen Erkrankungen, das Landauer Zuverdienstprojekt, der sozialpsychiatrische Dienst SpDi, die allgemeine Sozialberatung, die Fachstelle für pflegende Angehörige, die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie die Pflegendenberatung sind die acht Beratungsdienste, die die Caritas anbietet. Dazu kommt über die große Sozialstation die ambulante Pflege im häuslichen Umfeld, Essen auf Rädern und der Hauswirtschaftsdienst.
Ein wahrlich umfassendes Angebot, das die Caritas mit knapp 100 Mitarbeitern anbietet. "Ohne unsere Mitarbeiter würde es nicht gehen", sagt Hohenberger, "Dafür bin ich sehr dankbar." Gleiches gilt für die engagierten freiwilligen Helfer. "Es ist toll zu sehen, wie sie sich in alle Projekte und Dienste einbringen", so der Caritas-Chef, der dieses Lob gleich auch noch dem ehrenamtlichen Aufsichtsrat ausspricht. All die Leute würden jeden Tag ein unglaubliches Engagement an den Tag legen, um alles am Laufen zu halten und dabei gleichzeitig auch noch über den Tellerrand hinausblicken.
Den Einsatz, der weit über den Berufsalltag hinausgeht, erklärt Hohenberger an drei Beispielen. Als erstes nennt er hier die 800-Jahr-Feier der Stadt Landau. Man war als Verband an den Feierlichkeiten beteiligt und alle hätten in der Freizeit gemeinsam einen Stand betrieben und sich in die Gesellschaft eingebracht.
Motto 2025: "Da kann ja jeder kommen"
Auch auf das inklusive Zeltlager, das im vergangenen Jahr abgehalten wurde, ist Hohenberger stolz. "Da haben 40 Kinder mit und ohne Handicap eine wunderbare Zeit verbracht." Und die Päckchenaktion in der Vorweihnachtszeit sei ebenfalls eine tolle Leistung gewesen. 180 Päckchen seien zusammengekommen und hätten bei den Beschenkten für Freude gesorgt.
Drei Beispiele für eins der Ziele des Caritas-Vorstands: "Als Wohlfahrtsverband für die Menschen da zu sein." Hohenberger ist deshalb auch glücklich über das für 2025 ausgegebene Jahres-Motto der Caritas: "Da kann ja jeder kommen - Caritas öffnet Türen." Schöner hätte er es sich nicht aussuchen können, unterstreicht er: "Ich finde das super passend." Für alle da zu sein, das sei ein ganz wichtiges Signal in dieser Zeit.
Doch wie lange wird das noch so sein? Martin Hohenberger macht keinen Hehl daraus, dass es nicht einfach ist, all diese wichtigen Dienste und Angebote unterbreiten zu können. Das große Problem, so der Vorstand, sei die Refinanzierung. Während Rot-Kreuz-Präsidentin Gerda Hasselfeldt vor einem Kollaps in der Pflege warnt, sieht Hohenberger in allen Bereichen große wirtschaftliche Schwierigkeiten und erklärt die Hintergründe.
Wenn Martin Hohenberger auf das vielfältige Angebot der Caritas zu sprechen kommt, merkt man dem Vorstand durchaus Stolz an. Die offene Behindertenarbeit, das Tageszentrum für Menschen mit psychischen Erkrankungen, das Landauer Zuverdienstprojekt, der sozialpsychiatrische Dienst SpDi, die allgemeine Sozialberatung, die Fachstelle für pflegende Angehörige, die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie die Pflegendenberatung sind die acht Beratungsdienste, die die Caritas anbietet. Dazu kommt über die große Sozialstation die ambulante Pflege im häuslichen Umfeld, Essen auf Rädern und der Hauswirtschaftsdienst.
Ein wahrlich umfassendes Angebot, das die Caritas mit knapp 100 Mitarbeitern anbietet. "Ohne unsere Mitarbeiter würde es nicht gehen", sagt Hohenberger, "Dafür bin ich sehr dankbar." Gleiches gilt für die engagierten freiwilligen Helfer. "Es ist toll zu sehen, wie sie sich in alle Projekte und Dienste einbringen", so der Caritas-Chef, der dieses Lob gleich auch noch dem ehrenamtlichen Aufsichtsrat ausspricht. All die Leute würden jeden Tag ein unglaubliches Engagement an den Tag legen, um alles am Laufen zu halten und dabei gleichzeitig auch noch über den Tellerrand hinausblicken.
Den Einsatz, der weit über den Berufsalltag hinausgeht, erklärt Hohenberger an drei Beispielen. Als erstes nennt er hier die 800-Jahr-Feier der Stadt Landau. Man war als Verband an den Feierlichkeiten beteiligt und alle hätten in der Freizeit gemeinsam einen Stand betrieben und sich in die Gesellschaft eingebracht.
Motto 2025: "Da kann ja jeder kommen"
Auch auf das inklusive Zeltlager, das im vergangenen Jahr abgehalten wurde, ist Hohenberger stolz. "Da haben 40 Kinder mit und ohne Handicap eine wunderbare Zeit verbracht." Und die Päckchenaktion in der Vorweihnachtszeit sei ebenfalls eine tolle Leistung gewesen. 180 Päckchen seien zusammengekommen und hätten bei den Beschenkten für Freude gesorgt.
Drei Beispiele für eins der Ziele des Caritas-Vorstands: "Als Wohlfahrtsverband für die Menschen da zu sein." Hohenberger ist deshalb auch glücklich über das für 2025 ausgegebene Jahres-Motto der Caritas: "Da kann ja jeder kommen - Caritas öffnet Türen." Schöner hätte er es sich nicht aussuchen können, unterstreicht er: "Ich finde das super passend." Für alle da zu sein, das sei ein ganz wichtiges Signal in dieser Zeit.
Doch wie lange wird das noch so sein? Martin Hohenberger macht keinen Hehl daraus, dass es nicht einfach ist, all diese wichtigen Dienste und Angebote unterbreiten zu können. Das große Problem, so der Vorstand, sei die Refinanzierung. Während Rot-Kreuz-Präsidentin Gerda Hasselfeldt vor einem Kollaps in der Pflege warnt, sieht Hohenberger in allen Bereichen große wirtschaftliche Schwierigkeiten und erklärt die Hintergründe.
Alles wird teurer, aber die Zuschüsse sind eingefroren
Eigentlich müssten die Dienste der Caritas von den Kostenträgern - Pflegekassen, Krankenkassen, Bezirk und Freistaat − refinanziert werden. Das geschehe aber nicht zu 100 Prozent, so Hohenberger. Die verbleibende Lücke müsste dann eigentlich die Kirche schließen. Doch von dieser Seite gibt es einen festen, nicht steigenden, Zuschuss. Das bedeutet: Da alles teurer wird, die Zuschüsse aber eingefroren sind, wird die Finanzierungslücke größer. "Den Rest müssen wir selbstständig stemmen", erklärt Hohenberger. Das geschehe zum einen über Spenden, aber auch "aus der Substanz".
"Die Lücke wird größer und irgendwann wird es eng", bringt Hohenberger die Problematik auf den Punkt. Und hier kommt er auf die Politik zu sprechen. Die mache es sich seiner Meinung nach zu einfach. In Zeiten klammer Kassen die Mittel einzufrieren - das sei nicht die Lösung, denn bei steigenden Kosten komme auch das einer Kürzung gleich. Er verstehe zwar, dass weniger Geld zur Verfügung steht, räumt der Caritas-Vorstand ein. Er appelliert aber an die Politik, Prioritäten zu setzen: "Bei alten und psychisch kranken Menschen zu sparen, ist der falsche Weg!"
"Es geht ums Eingemachte!"
Für Hohenberger wird in diesem Jahr die Fragestellung lauten: "Was können wir uns als Caritas noch leisten?" Darauf müsse man Antworten finden. So gesehen sei 2025 ein Jahr der Orientierung. "Wir werden darum kämpfen, auch in Zukunft alles anbieten zu können", bekräftigt der Caritas-Chef und fordert gleichzeitig einen politischen Ruck, unabhängig davon, wie die kommende Bundestagswahl ausgehen wird. Dass die Lage wirklich ernst ist, zeigt er anhand einiger Beispiele auf: Der Pflegedienst in Simbach: insolvent, der Pflegedienst in Fichtheim: insolvent, ja sogar die Diakonie in Passau musste Insolvenz anmelden. "Es geht ums Eingemachte", warnt Hohenberger eindringlich.
Deshalb sei es auch wichtig, den Caritasverband und seine Arbeit in den Fokus zu rücken. Dafür seien bereits verschiedene Aktionen im Lauf des Jahres geplant. Das erfolgreiche integrative Zeltlager und die vorweihnachtliche Päckchenaktion werden auf jeden Fall wiederholt. Besonders freut sich Hohenberger auch auf die geplante Modenschau der LanZe. Und im Oktober wartet mit der Lesung von Prof. Dr. Volker Busch in der Landauer Stadthalle ein ganz besonderes Highlight. Bei der Caritas, der KEB und der Vhs gibt es bereits Karten für die Veranstaltung am 11. Oktober.
"Solche Aktionen bringen uns Öffentlichkeit und wir werden mit unseren Themen wahrgenommen", sagt Martin Hohenberger und gibt zu: "Wir brauchen jede Unterstützung, die wir bekommen können - seien das Spenden, Zuschüsse oder auch ehrenamtliche Mitarbeit."
Eigentlich müssten die Dienste der Caritas von den Kostenträgern - Pflegekassen, Krankenkassen, Bezirk und Freistaat − refinanziert werden. Das geschehe aber nicht zu 100 Prozent, so Hohenberger. Die verbleibende Lücke müsste dann eigentlich die Kirche schließen. Doch von dieser Seite gibt es einen festen, nicht steigenden, Zuschuss. Das bedeutet: Da alles teurer wird, die Zuschüsse aber eingefroren sind, wird die Finanzierungslücke größer. "Den Rest müssen wir selbstständig stemmen", erklärt Hohenberger. Das geschehe zum einen über Spenden, aber auch "aus der Substanz".
"Die Lücke wird größer und irgendwann wird es eng", bringt Hohenberger die Problematik auf den Punkt. Und hier kommt er auf die Politik zu sprechen. Die mache es sich seiner Meinung nach zu einfach. In Zeiten klammer Kassen die Mittel einzufrieren - das sei nicht die Lösung, denn bei steigenden Kosten komme auch das einer Kürzung gleich. Er verstehe zwar, dass weniger Geld zur Verfügung steht, räumt der Caritas-Vorstand ein. Er appelliert aber an die Politik, Prioritäten zu setzen: "Bei alten und psychisch kranken Menschen zu sparen, ist der falsche Weg!"
"Es geht ums Eingemachte!"
Für Hohenberger wird in diesem Jahr die Fragestellung lauten: "Was können wir uns als Caritas noch leisten?" Darauf müsse man Antworten finden. So gesehen sei 2025 ein Jahr der Orientierung. "Wir werden darum kämpfen, auch in Zukunft alles anbieten zu können", bekräftigt der Caritas-Chef und fordert gleichzeitig einen politischen Ruck, unabhängig davon, wie die kommende Bundestagswahl ausgehen wird. Dass die Lage wirklich ernst ist, zeigt er anhand einiger Beispiele auf: Der Pflegedienst in Simbach: insolvent, der Pflegedienst in Fichtheim: insolvent, ja sogar die Diakonie in Passau musste Insolvenz anmelden. "Es geht ums Eingemachte", warnt Hohenberger eindringlich.
Deshalb sei es auch wichtig, den Caritasverband und seine Arbeit in den Fokus zu rücken. Dafür seien bereits verschiedene Aktionen im Lauf des Jahres geplant. Das erfolgreiche integrative Zeltlager und die vorweihnachtliche Päckchenaktion werden auf jeden Fall wiederholt. Besonders freut sich Hohenberger auch auf die geplante Modenschau der LanZe. Und im Oktober wartet mit der Lesung von Prof. Dr. Volker Busch in der Landauer Stadthalle ein ganz besonderes Highlight. Bei der Caritas, der KEB und der Vhs gibt es bereits Karten für die Veranstaltung am 11. Oktober.
"Solche Aktionen bringen uns Öffentlichkeit und wir werden mit unseren Themen wahrgenommen", sagt Martin Hohenberger und gibt zu: "Wir brauchen jede Unterstützung, die wir bekommen können - seien das Spenden, Zuschüsse oder auch ehrenamtliche Mitarbeit."