Landau. (has) Sie ist die neue junge Kollegin im Bereich der Offenen Behindertenarbeit und des Familienentlastenden Diensts der Caritas Landau - und doch hat sie schon einige Stationen mit interessanten Beschäftigungen absolviert. Gabriele Ahlers, 29, Mutter einer Tochter, wohnt mit ihrem Mann in Wallersdorf und ist seit 1. Februar bei der Caritas.
Bereits in ihrer Kindheit hatte sie großes Interesse an der Arbeit mit Menschen und verfolgte diese sowohl in ihrer Freizeit als Reitlehrerin für Kinder als auch in sozialen Engagements. Mit ihrer ehemaligen Schule, dem Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht, war es ihr im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit der Tamiga-AG möglich, ein soziales Projekt vor Ort in Afrika zu besuchen.
Freiwilliges Soziales Jahr gemacht
Die Reise nach Burkina Faso formte einen großen Teil ihrer Persönlichkeit auf dem Weg ins Erwachsenenalter. Nach erfolgreichem Abschluss des Abiturs war für sie relativ schnell klar, dass auch ihr Beruf sich im sozialen Spektrum befinden solle. Die Liebe zur Arbeit mit Menschen, speziell auch mit Kindern, brachte sie zu sowohl einem Freiwilligen Sozialen Jahr als auch zum Bundesfreiwilligendienst in Kindertageseinrichtungen. Im zweiten Jahr entwickelte sich die Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Nach einigen gesammelten Berufserfahrungen in diversen Einrichtungen des sozialen Bereichs wie einer Frühförderstelle entschied sie sich nach der Geburt ihrer Tochter und der Elternzeit für ein Studium der Heilpädagogik in Vollzeit. Gabriele Ahlers befindet sich aktuell in den letzten Zügen dieses Studiums, steht kurz vor der Bachelorarbeit. Sie hat sich, um die Studieninhalte noch intensiver zu verinnerlichen, im Januar auf eine Stelle in der Offenen Behindertenarbeit beworben. Diese Stelle gibt ihr die Möglichkeit, nach der Elternzeit wieder in ihrem Berufsfeld einzutauchen, und schafft ihr ein Standbein, das den beruflichen Einstieg nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums erleichtert.
Die Menschen, mit denen sie während ihrer Arbeit täglich in Berührung kommt, seien ihr jetzt schon ans Herz gewachsen und werden sie hoffentlich eine lange Zeit begleiten. Silke Bols, Leiterin der Offenen Behindertenarbeit bekräftigte, dass es wichtig sei, interessierte neue Mitarbeiter zu bekommen, da es momentan viele Neuanfragen im Bereich Familienentlastender Dienst gebe. Familienentlastender Dienst heißt, dass die Jugendlichen im häuslichen Umfeld betreut werden, beinhaltet aber auch das Gestalten von Freizeitmaßnahmen für die Jugendlichen in Gruppenarbeiten wie Schwimmkurse und Ausflüge.
Die neue Kollegin ist schon fester Bestandteil des Familienentlastenden Dienstes: Bild: Geschäftsführender Vorsitzender Rudolf Kramer (v.l.), Silke Bols, Leiterin der Offenen Behindertenarbeit, die neue Mitarbeiterin Gabriele Ahlers und Sozialpädagogin Monika Brader.
Foto: Alois Haas, Landauer Zeitung