Landau. Von einer guten und gewinnbringenden Kooperation zwischen den Trägern sprach geschäftsführender Vorstand Martin Hohenberger vom Kreis-Caritasverband Landau. Barbara Mittnacht, Leiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige und Allgemeine Sozialberatung im Kreis-Caritasverband, organisierte diesen Informationsabend für 16 angemeldete Besucher mit Franz Brunner von der Hospizgruppe.
Brunner berichtete von der ehrenamtlichen Hospizarbeit nach dem Vorsatz der Hospizbegründerin Dr. Cicely Saunders, die sagte: "Sie sind bis zum letzten Augenblick ihres Lebens wichtig. Und wir werden alles tun, damit sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können." So nimmt die Hospizgruppe täglich ihre Aufgaben mit den vier Hauptsäulen wahr.
Dazu gehören Sterbebegleitung, die Trauerbegleitung, die "Leere Wiege" für verwaiste Eltern und die Beratungen in Bezug auf Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Liebevoll begleitet werden schwerstkranke Menschen von den ehrenamtlichen Sterbebegleitern mit dem Grundsatz: "Den letzten Tagen mehr Leben geben".
Der Name Hospiz steht für eine weltweite Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen mit schweren und unheilbaren Erkrankungen ein lebenswertes Dasein zu ermöglichen und Hilfe für deren Angehörige anzubieten.
In der Hospizgruppe engagierten sich rund 55 Ehrenamtliche und diese verfügen über eine fundierte Ausbildung in der Hospizbegleitung und helfen überall dort, wo sie gebraucht werden. Diese ehrenamtliche Arbeit entlastet die Angehörigen und ergänzt die professionelle Pflege. Im Mittelpunkt steht dabei die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden. Ist der geliebte Angehörige verstorben, brauchen die näheren Mitmenschen oft Trost und Hilfe. "Trauern ist ein endgültiger Abschied. Loslassen lernen, ohne zu vergessen und ihn im Herzen bewahren", sagte einst die Koordinatorin Hilde Witt und trifft dabei genau den Nerv der Trauernden, denn Trauer kann man nicht überwinden wie einen Feind, sondern umwandeln in Hoffnung und tieferes Leben.
Jeder Mensch geht mit Trauer anders um und wünscht möglicherweise ein Gespräch unter vier Augen, ein Treffen mit Gedankenaustausch oder Spaziergänge in der Gruppe. Alle Trauerbegleiter der Hospizgruppe haben eine fundierte Ausbildung.
−al
Pressemitteilung
Den letzten Tagen mehr Leben geben
Erschienen am:
17.05.2025
Herausgeber:
Landauer Neue Presse
Hauptstr. 98
94405 Landau
09951 9843-0
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