Sommerfest mit "Frohsinn"

Landau/Kreuth. (has) Das Tageszentrum "Frohsinn" des Kreis-Caritasverband Landau/ Isar e.V. hat am Dienstag auf der Falterhütte sein fünfjähriges Bestehen gefeiert. Nach einem Fruchtcocktailempfang begrüßte Stellenleiterin Stephanie Friedberger die Vorsitzenden Rudolf Kramer und Josef Brunner, vom Aufsichtsrat Barbara Mittnacht, Maria Gsödl, Franz Peterhans und Stadtpfarrer August Lindmeier sowie das Ehrenamtsteam und über 24 Besucher. Josef Brunner bestätigte, dass man fünf Jahre "Frohsinn" sehr wohl feiern könne. Erstes Problem war die Suche nach passenden Räumen, eine nicht vorhersehbare Aufgabe war die Pandemie mit den vielen Einschränkungen. "Aber es hat sich sehr gut entwickelt, das freut uns, das bestätigt uns in unsere Ansichten. Aber ich kann auch sagen, wir hatten bei der Einstellung des Personals wirklich ein gutes, glückliches Händchen. Vielen herzlichen Dank für das Erreichte, das was geleistet worden ist, ist eine Gemeinschaftsleistung, auf die alle stolz sein können." Wenn man auf dieser Grundlage weiterfahre, so der Vorsitzende, dann werde "Frohsinn" eine Entwicklung nehmen, über die man noch staunen werde. Da von der Leitung der Wunsch nach einem Bewegungsspiel an den Vorstand herangetragen worden war, überreichte im Namen des Aufsichtsrates Barbara Mittnacht einen Müller-Gutschein. Ein großes Dankeschön ging an Robert Kettl von der VR-Bank Landau-Mengkofen, die 300 Euro spendeten. Nach der gemeinsamen Grillfeier mit Salatbuffet ging es noch auf eine Schnitzeljagd mit Quiz. Anschließend saßen die Gäste bei Kaffee und Kuchen zusammen, dabei wurden sie von der eigenen Theater AG unterhalten, die beim Sommerfest ihre Premiere mit dem Aufführen ihrer vier eingeübten Sketche hatte. Anlaufstelle bei psychischen Problemen Den Grundstein für die Einrichtung hatte Sandra Hindelang , Stellenleitung der Beratungsstelle für seelische Gesundheit, gelegt, sie leitete bis 2019 das Tageszentrum, mit den Beteiligten der Caritas Landau schon 2014. Durch ihren engagierten Einsatz konnte am Mittwoch, 15. Februar 2017, der Dienst seine Tür für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Belastungen, die eine vertraute Ankerfunktion suchen, öffnen. Die Anliegen, die Besicher an das Fachpersonal, aktuell bestehend aus Stephanie Friedberger, Stellenleitung seit 2019 und Ergotherapeutin, Susanne Gruber, Sozialpädagogin, Heidimarie Schaitl, Hauswirtschaftskraft, und Tanja Brunner, herantragen, sind sehr unterschiedlich und so braucht es eine vielfältige Angebotspalette, die stetig angepasst, verändert und erweitert wird. Das Gesamtteam nahm die Herausforderungen an und schaffte in den vergangenen Jahren einen Dienst, der Ankerpunkt in schwierigen Zeiten ist und bei dem Hilfsangebote zur psychosozialen Begleitung genutzt werden können. Mittlerweile finden immer mehr den Weg ins Tageszentrum: Für einige ist es ein zweites Wohnzimmer geworden, um mit Gleichgesinnten und neu gewonnenen Freunden Zeit zu verbringen; für andere ist es eine Anlaufstelle, um Hilfe zu erhalten und Krisen zu bewältigen - daher auch der Name Froh (Fröhlichkeit) - Sinn (Sinnhaftigkeit). Durch tagesstrukturierende Maßnahmen und psychosozialen Begleitung haben einige Besucher Klinikaufenthalte vermeiden können, andere haben wieder einen Grund zum Aufstehen gefunden, weil sie gebraucht werden und wieder mehr Spaß in der Gemeinschaft erleben. Andere haben neue Freunde gewonnen beziehungsweise sogar eine neue Liebe.