Landau. (red) Am Dienstag ist ein Pilotprojekt in der Volkshochschule (VHS) Landau gestartet.
Die Kooperation zwischen Volkshochschule und der Flüchtlings- und Integrationsberatung (FIB) der Caritas Landau will fortgeschrittenen Teilnehmern der vier Integrationskurse Alltagskompetenzen vermitteln - denn viele Absolventen der Integrationskurse seien auch danach noch oft im deutschen Alltag überfordert.
Diese Kompetenzen beinhalten beispielsweise die Themengebiete Rechte und Pflichten eines Mieters, Umgang mit Versicherungen und Verträgen sowie Schreiben einer Bewerbung.
Die Größe eines Kurses soll auf ungefähr zehn bis 15 Teilnehmer beschränkt sein, um auch individuelle Probleme ansprechen und diese gemeinsam lösen zu können. Bisher haben sich sechs Teilnehmer beim Kurs eingefunden. Nach vier Sitzungen wird entschieden, ob Nachfolgekurse angeboten werden.
Für die Integrationskurse in der Volkshochschule müssen Interessierte aufgrund der hohen Auslastung mittlerweile eine lange Wartezeit in Kauf nehmen. Im Moment nehmen insgesamt 100 Zuhörer an vier Kursen teil. Die VHS bietet seit Oktober auch drei Alphabetisierungskurse an.
Eine Nachanmeldung für den Kurs ist bei der VHS weiterhin möglich.
Martin Hohenberger, geschäftsführender Vorstand der Caritas Landau, sagte, der Kurs soll es den Teilnehmern erleichtern, "sich im Alltag bewegen zu können".
Andrea Rücker-Weier, Leiterin der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Caritas Landau, sprach davon, den Zuhörern "die Angst vorm Deutschreden" zu nehmen.
Erste Ideen für das Projekt wurden laut Manuela Wälischmiller, Geschäftsführerin der VHS Landau, Anfang 2024 erarbeitet.