Landau. Als großes Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement lud der Kreis-Caritasverband Landau am Montagabend die ehrenamtlichen Helfer zu einem Stehempfang und einem berührenden, lustigen und bewegenden Kinoabend ein. Aber nicht nur als Dankeschön war der Abend gedacht, sondern auch um das gute Miteinander und das Kennenlernen zu fördern.
Die einzelnen Dienste der Caritas sind in diesem Umfang oft nur mit Ehrenamtlichen möglich. Dennoch kennen sich die Dienste und auch innerhalb der Dienste die Ehrenamtlichen oft nicht. So war dieser Abend eine gute Gelegenheit bei einem ungezwungenen Stehempfang ins Gespräch und ins Ratschen zu kommen.
Mit dem Dienstbeginn von geschäftsführendem Vorstand Martin Hohenberger wurde eine "Arbeitsgruppe Ehrenamt" gegründet um genau diesem Zweck Folge zu leisten. "Ich habe damals versprochen, wir lassen uns was einfallen", so Hohenberger in seiner Begrüßung und gab zu, dass es durchaus ein bisschen gedauert habe, dennoch sei für 2024 schon Neues geplant um das Ehrenamt in der Caritas zu würdigen. Martin Hohenberger dankte den Dienststellenleiterinnen für die Organisation und dem Tageszentrum Frohsinn für die Versorgung des Stehempfangs mit Häppchen und Kuchen. Der Dank ging ebenso an Kinoinhaber Edi Schoenenwald. "Danke für ihr Engagement. Ohne euch im Ehrenamt würde vieles nicht möglich sein", betonte der geschäftsführende Vorstand und dankte ebenso, dass oft auf Fahrtkosten seitens der Ehrenamtlichen verzichtet wird und auch dem Aufsichtsrat für die stete Unterstützung.
Rund 80 Ehrenamtliche stehen für die Dienste der Caritas ein. Somit gab Martin Hohenberger die Bühne frei für einen tollen Kinoabend mit der französischen Komödie "Die einfachen Dinge".
In der idyllischen Bergeinsamkeit der französischen Alpen begegnen sich zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vincent ist ein international berühmter Tech-Unternehmer, ständig auf Achse und auf der Jagd nach neuen Entwicklungsprojekten. Schlafen hat in seinem Tagesablauf im Grunde nichts verloren. Doch kaum liegt er in der Hängematte des Einsiedlers Pierre, schläft er in der frischen Bergluft ein wie ein Reha-Patient. Pierre, der seine Karriere als Meeresbiologe aufgab, um sich auf dem Berg selbst zu versorgen, kann Vincent im Wachzustand ohnehin kaum ertragen. Das aufgeregte Geplapper geht ihm auf die Nerven.
Vincent blieb mit seinem Cabrio auf der Straße liegen und Pierre nahm ihn auf seinem Motorrad mit zu seiner idyllischen Berghütte Zurück im Alltagsstress, bekommt Vincent bei der Frage einer Reporterin, ob er glücklich sei, eine Panikattacke. Verzweifelt kehrt er zu Pierre zurück und ersucht ihn sozusagen um Asyl. Überhaupt hat Vincent Entschleunigung nötig. Der wortkarge Einsiedler bringt den lästigen Kerl in einer winzigen Hütte weiter oben am Berg unter - aber Vincent kam nicht ganz so zufällig in die Berge, wie es schien.
Text: Andrea Luderer-Ostener