Landau. (red) "Ein außerordentliches Jahr liegt hinter uns - auch für die Caritas, für unsere Dienste und Mitarbeiter", resümiert Geschäftsführender Vorstand Rudolf Kramer. Unter anderem war ein Corona-Krisenstab eingerichtet worden, der sich 16 Mal getroffen hat. Zudem ist ein 27-seitiger Pandemieplan mit Hygienekonzept erstellt worden, der laufend den Veränderungen angepasst wird.
"Für uns war es eine Gratwanderung. Wir mussten sowohl unsere Mitarbeiter als auch die Klienten und Patienten vor einer Ansteckung schützen. Gleichzeitig wollten wir für die Menschen da sein, von denen viele gerade in dieser Ausnahmesituation Hilfe, Begleitung und Zuspruch brauchten", betont Rudolf Kramer. "In enger Absprache mit dem Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt im Landratsamt Dingolfing-Landau haben wir unsere Angebote und Dienste so weit wie möglich, wenn auch oft eingeschränkt, durchgeführt." Die Leiterbesprechungen, Corona-Krisenstabbesprechungen und unbedingt notwendige Gespräche fanden unter Einhaltung des Hygienekonzepts statt.
23 000 Mal Essen auf Rädern
Im Kalenderjahr 2020 wurden 155 Personen mit Essen auf Rädern versorgt. Insgesamt wurden 22 749 Essen ausgeliefert. Das Caritas-Team von acht Frauen und sechs Männern hat dabei die beachtliche Strecke von 55 342 Kilometern zurückgelegt.
"Das Jahr 2020 war von Veränderungen und Herausforderungen geprägt, die uns viel abverlangt haben, die wir aber auch als Chance für hilfreiche Veränderungen genutzt haben", wie der Geschäftsführende Vorstand sagt." Fortschritte gab es im Bereich Digitalisierung. "Eine positive Veränderung war mit Sicherheit die digitale Weiterentwicklung. Es wurden in fast allen Einrichtungen Laptops angeschafft. Das ermöglicht den Mitarbeitern mobiles Arbeiten von zu Hause aus. Wo es notwendig war, wurden das erforderliche Equipment und die passende Software installiert, damit Fortbildungen, Tagungen und externe Sitzungen per Videokonferenzen durchgeführt werden konnten und können.
" Die Pandemie habe auch in der Beratungssituation der Allgemeinen Sozialberatung (ASB) kurzzeitig im März und April "zu gewissen Einschränkungen bei der persönlichen Beratung vor Ort" geführt. Die Erreichbarkeit war in dieser Zeit nur online oder telefonisch gegeben. "Ganz im Gegensatz zu zahlreichen anderen Institutionen wurde aber bereits ab Anfang Mai wieder ein niederschwelliger und persönlicher Kontakt für alle Hilfesuchenden ermöglicht. Als einzige Einschränkung fanden ab diesem Zeitpunkt bis Jahresende keine Hausbesuche mehr statt. In der Pandemiezeit konnte festgestellt werden, dass Mitbürger von den unterschiedlichsten Stellen zur Allgemeinen Sozialberatung geschickt wurden, um sich hier Hilfe und Rat aller Art zu holen", sagt Rudolf Kramer.
Ursula Wagner verabschiedet 2020 hieß es auch, Abschied zu nehmen.
Und zwar von Ursula Wagner Zum 1. April 2020 trat sie in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein. Damit ging in der Sozialstation der Caritas Landau ein langes Kapitel zu Ende. Ursula Wagner hatte ihren Dienst 1994 als Altenpflegerin begonnen. Nach knapp drei Jahren übernahm sie die stellvertretende Leitung der Sozialstation, ab 1999 deren Leitung. In ihrer über 25-jährigen Tätigkeit war sie stets unermüdlich für die Patienten im Einsatz. Auch die Weiterentwicklung und der Ausbau der Angebote war für sie stets ein großes Anliegen. Anna Berlinger übernahm mit einer Halbtagsstelle die Leitung der Fachstelle.
Sie wurden im Jahr 2020 geehrt
Einige ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter des Kreis-Caritasverbands Landau konnten 2020 auf eine runde Zahl Tätigkeitsjahren zurückblicken. Fünf Jahre ehrenamtlich engagiert sind Julia Krull (Kegelgruppe der Offenen Behindertenarbeit), Katharine Eder-Sonndorfer (Teestube Dingolfing und Tageszentrum "Frohsinn"), Inge Bölsterl (Teestube Dingolfing) und Michaela Höhenberger (Betreuungsgruppe Eichendorf der Fachstelle für pflegende Angehörige).
Das Ehrenzeichen in Silber für zehn Jahre Ehrenamt gibt es für Herbert Sporrer (Ausschuss), Maria Schmerbeck, Severin Pleschek (Kassenprüfer), Sabine Winner (Freizeit- und Begegnungsmaßnahmen in der Offenen Behindertenarbeit) und Renate Fischer (Zuverdienstprojekt LanZE).
Für 20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit erhielt Alois Schrögmeier (Ausschuss) das Holzkreuz als Auszeichnung.
Eine Reihe von Mitarbeitern konnten ihre Dienstjubiläen begehen: Allen voran Monika Ebn mit 40 Jahren in der Sozialstation. Seit 30 Jahren ist Emma Gedweg ebenfalls in der Sozialstation tätig. Angela Waas arbeitet seit 25 Jahren als Hauswirtschaftshilfe und Michael Bentenrieder seit 20 Jahren in der Migrations- und Allgemeinen Sozialberatung; 15 Jahre ist Irene Zollner als Haushaltshilfe bei der Caritas.
Das "Zehnjährige" konnten Marlene Schaumberger (Tageszentrum "Frohsinn" und Beratungsstelle für seelische Gesundheit), Renate Lindinger (Sozialstation), Nicole Neuhofer (Beratungsstelle für seelische Gesundheit), Monika Brader (Offene Behindertenarbeit) und Christine Salzinger (Sozialstation) feiern.
Wegen der Pandemie konnten die Ehrungen nicht in einem feierlichen Rahmen durchgeführt werden. In diesem Jahr will der Kreis-Caritasverband das große Fest nach Möglichkeit nachholen. (red)